Aktuell gibt es nun die ersten Lockerungen der Beschränkungen bzw. es sind weitere in Aussicht gestellt. Somit gibt es also wieder neue Veränderungen. Es sind sicher Therorien dabei, die in sich in der Praxis erst bewähren müssen und immer wieder neue Veränderungen nowendig machen. Nach diesen strengen Einschränkungen im persönlichen Leben und Alltag wird es aus meiner Sicht jedoch nie wieder so, wie es vor dem 16.03. war. Und das ist auch gut so, denn sonst hätten wir den Lerneffekt der Gesamtsituation nicht erreicht. Alles hat seinen Sinn – so auch das Erscheinen und der Umgang mit dem Corona-Virus. Ich betone es auch hier gern nochmals: der Corona-Virus ist total neutral – er ist einfach „nur ein Virus“; entscheidend ist einzig und allein, was der Mensch daraus macht und wie er mit dem Virus umgeht. Und dieser Umgang bezieht sich auf jeden einzelnen Menschen. Eine Informationsflut inklusive Spekulationen und Vermutungen  schwemmte durch die Medien – jeder mit einer neuen Meinung und der Darstellung seiner Sichtweise. Ich konnte es zum Teil schon nicht mehr hören / lesen. Hier gab es öfter für mich Differenzen zwischen persönlicher Logik und dem Auftreten, Aussagen sowie erteilter Maßnahmen anderer.  Es ist eine Gratwanderung zwischen respektvollen sachlichen Umgang und panikerzeugender Darstellung.  Dabei versteht auch jeder Mensch genau das, was er verstehen will oder ihm seine jetzige Situation überhaupt ermöglicht. Es gibt nicht die absolute Wahrheit – also: finde deine Wahrheit. Es gibt auch keine absolute Gerechtigkeit – irgendjemand fühlt sich immer ungerecht gegenüber anderen behandelt. Auch hier – finde deine Gerechtigkeit in der objektiven Gegebenheit.

Es wird spätestens jetzt Zeit dafür, sich selbst ehrlich zu hinterfragen: wie habe ich in diesen zurückliegenden Wochen in welcher Situation reagiert? War ich jederzeit gelassen oder wann vom Panik-Virus infiziert? Wie war mein Verhalten; was fiel mir im Verhalten der anderen auf, d.h. was haben sie mir gespiegelt? Wo fühlte ich mich bevormundet, kontrolliert, ängstlich, wütend, ohnmächtig, eingeengt…. und wie habe ich darauf reagiert. Welche Erkenntnisse habe ich bereits jetzt gewonnen? Was habe ich gelernt über mich? Was ist mir wirklich wichtig – was ist mir wertvoll? Wie sieht mein persönliches Resümee aus? Wofür bin ich dankar? Was mache ich jetzt anders in meinem Verhalten und Denken? Wie sieht mein neues Jetzt aus?

30 Jahre nach der  politischen Wende in Deutschland haben wir nun die nächste entscheidende Wende zu er-leben! Und nur so können wir immer wieder lernen zu erkennen, zu verstehen, um uns und unser Verhalten zu verändern. Ich denke, es ist wichtig, sich jetzt auf das Neue auszurichten, was sich in deinem Inneren entwickeln durfte und auf das Neue, was die gesellschaftlichen Strukturen nun aufzeigen.

Eine spannende Zeit, eine wertvolle Zeit, eine wichtige Zeit für Jeden, wo das Nachher sich vom Vorher unterscheiden darf.