Wie findet dein Leben statt? Ist es mehr erfüllt von der digitalen Welt oder bist du eher analog unterwegs? Für mich ist die Antwort sehr leicht: ich führe zum überwiegenden Teil ein analoges Leben! Und damit fühle ich mich wohl. Ich nutze die Digitalisierung für mich, in den Bereichen, wo es teilweise nicht anders geht; wo es für mich eine Unterstützung ist. Der Großteil meines Lebens findet jedoch nach wie vor analog statt. Oder wie andere vielleicht sagen würden: rückschrittlich, überholt, veraltet, neandertalig. Und auch dabei fühle ich mich wohl. Ich finde es jedoch sehr schön für andere, wenn sie sich über ihre neusten Errungenschaften der Technik freuen – wunderbar. Meine Freude geht jedoch eher in eine andere Richtung. Ich mag es, ohne GPS-Daten durch die Natur zu streifen, um dadurch mit allen Sinnen meine Umgebung aufzunehmen. Ich mag es, mein Auto ohne Navi durch die Gegend zu kutschieren, um dadurch meine Orientierung nicht ganz verkümmern zu lassen. Ich mag es, meine Waschmaschine noch manuell zu programmieren. Ich mag es, Musik noch von CD zu hören und die CD’s per Hand zu wechseln. Vielleicht bildet dies und noch viel mehr eine Möglichkeit der Entschleunigung im Alltags-ICE für mich. Und vor allem mag ich es, persönlich und unmittelbar mit Menschen in Verbindung zu kommen und Austausch zu ermöglichen. Ich mag es auch auf meiner beruflichen Ebene, direkt mit Menschen zu arbeiten – sie grob- und feinstofflich komplett wahrzunehmen, ihre Schwingungen und Stimmungen zu spüren. So kann ich mich am besten in Situationen hineinversetzen, um eine Unterstützung zu schenken. Ich empfinde es immer wieder als ein riesiges Geschenk für den Menschen, spüren zu können; Intuition zu besitzen; Empathie wahrzunehmen und Verständnis zu schenken. Ich empfinde es als ein tiefes Gefühl von menschlicher Verbundenheit. Vielleicht ist es auch eine Form von Spiritualität im Alltag für mich. Analog ist für mich schön! Und so lange wie es nur möglich ist, möchte ich es mir bewahren.