….  beginnt im Kopf und Festhalten auch. Wir räumen unsere Küche und das Bad auf; die Wohnung insgesamt, unseren Schreibtisch, unseren Kleiderschrank – aber wann räumen wir unseren Kopf auf? Woran halten wir fest: Dinge, Andenken, Körpergewicht, Arbeitsstelle, Kontakte aus Pflichtgefühl, Verhaltensmuster, überholte Glaubenssätze, Zweifel,  verletzende Situationen aus der Vergangenheit…. die Liste ist individuell erweiterbar.

Was hält uns davon ab loszulassen, obwohl wir es uns wünschen. Es sind unsere Gedanken, Ängste, unser Ego-Denken.

Loslassen ist ein abstrakter Begriff. Um Veränderungen einzuleiten, muss ich mir erstmal meiner jetzigen Situation bewusst werden. Ich kann nur das ändern, was mir bewusst ist. Wie gestaltet sich mein aktueller Zustand und möchte ich ihn ändern. Die eingerichtete Komfortzone verbindet ja auch Vorteile für mich. Daher sollte die erste ehrliche Frage sich selbst gegenüber sein, ob ich auch wirklich etwas verändern will, das bedeutet wirklich etwas loslassen will. Bin ich bereit, einen Schritt aus der Komfortzone zu machen, einen Schritt in das Unbekannte.  Wenn diese Überlegung ein Nein im Ergebnis erzielt, dann akzeptiere das Nein und versuche nicht mehr, mit der jeweiligen Situation auf „Kriegsfuß“ zu stehen, sondern sie anzunehmen und das Beste daraus machen. Auch das beinhaltet ein Loslassen deiner vorherigen Gedanken zu dieser ursprünglichen Situation. Bei einem Ja der Überlegung, erhält der Prozess des Loslassens einen effektiven praktischen Bezug, wenn du das WAS? genau definierst. Die Kraft der Gedanken ist ein Motivator, ein neues Ergebnis erfordert jedoch das veränderte Handeln. So übernimmst du Eigenverantwortung und bist Akteur deines Lebens. Oftmals reicht es aus, diese Einsicht zu haben und darauf den eigenen Blickwinkel zu ändern. Schon dadurch erfolgt ein Stück des Loslassens der alten Sichtweise.